Ohne Höchstleistungsrechnen kommt die Stuttgarter RECOM Services meist nicht aus. Das Unternehmen widmet sich seit 1999 rechnergestützten Studien zur Problemanalyse, Design- und Prozessoptimierung industrieller Feuerungen. Jeder Brennstoffwechsel, jede Anlagenmodernisierung, jegliche Modifikation des Gesamtprozesses birgt technische Risiken, die den sicheren Anlagenbetrieb gefährden und die Betriebskosten in die Höhe schnellen lassen können. Mit Hilfe der speziell von RECOM für industrielle Feuerungen entworfenen 3D-Simulationssoftware RECOM-AIOLOS können die Verbrennungs- und Schadstoffbildungsvorgänge des Anlagenprozesses in der virtuellen Realität abgebildet werden, ohne dass es zu Auswirkungen auf den laufenden realen Betrieb kommt.
Von besonderer Bedeutung ist hier die Simulation der Schadstoffbildungsvorgänge. Die möglichst realistische Abbildung dieser Prozesse in einer numerischen Simulation, die auf einem Computer läuft, erlaubt eine deutlich verbesserte Optimierung. Zum einen lassen sich auf Basis der validierten, also abgesicherten Simulation, deutlich mehr Daten gewinnen und analysieren, als man das beispielsweise im Rahmen eines Experimentes tun könnte; das ist nicht zuletzt auch mit Kostenvorteilen auf der einen Seite aber auch der Reduktion des Brennstoffverbrauchs und der Schadstoffemission durch die eingesparten Experimente verbunden.
Auf der anderen Seite eröffnet die schnellere Wiederholbarkeit (z.B. kann man mehrere Simulationen zu verschiedenen Parametern gleichzeitig laufen lassen) eine deutlich verbesserte Analyse der Prozesse. Verschiedene Lösungsmöglichkeiten lassen sich schneller und kostengünstiger testen, was die Chance auf bessere Gesamtsysteme deutlich erhöht. Und dies wirkt sich unmittelbar auf die Menge der Schadstoffe aus, die bei einer solchen Verbrennung entstehen. Das hilft sowohl dabei, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren, als auch dabei, Alternativen, wie z.B. Biomasse, geschickter und effizienter einzusetzen. Ein Gewinn für die Ressourceneffizienz auf ganzer Linie.
